Paul Dinter
Der Duft des Kerzenwindes
Haiku, Senryu and traditional Japanese poetry.
Book cover: Softcover, in slipcase
Binding: Asian bookbinding
Paper/cover: kahari (handmade Lokta paper from Nepal),
60/70 g/sqm, with core of photo mounting board (vanilla tone), 300 g/sqm
Paper/book block: Munken Pure crème, 120 g/sqm
Paper/slipcase: Waxed transparent paper, ca. 250 g/sqm
Print/cover: Plate lithographs in black
Print/book block: Digital print in b/w
Font(s): Calligraph421BT
Size: 18 x 14 cm
Weight: 200 g
Number of pages: 73 pp.
Number of illustrations: 8 ill.
Language(s): German
Year of publication: 2013 (1st ed.), 2014 (2nd ed.)
Edition size: 100 numbered copies (1st ed.),
50 numbered copies (2nd ed.)
ISBN: 978-3-900169-10-7 (1st ed./out of stock)
ISBN: 978-3-900169-13-8 (2nd ed.)
Euro 26,00 (regular edition)
(10 % VAT incl., shipping excl.)
Also available in a special limited edition, with one original plate lithograph, »3 Sonnen - Variation nach PD« by Elisabeth Parth
Euro 65,00 (special edition)
(10 % VAT incl., shipping excl.)
After extensive traveling in Asia, Paul Dinter, born in 1949 in Vienna (Austria), has become particularly interested in Japan and its culture. Since 1996 he's been a dedicated writer and discovered Haiku through natural observation, short lyrics and short prose works; featured in numerous anthologies.
Paul Dinter, zum Duft des Kerzenwindes:
„Ich sitze beim Küchentisch in der Essecke und nehme meine erste Mahlzeit ein. Dabei beobachte ich die in der Mitte des Tisches stehende Kerze oder besser gesagt das, was noch von ihr übrig ist. Ungebraucht würde man es einen kleinen Stumpen nennen. Ich zündete sie an, bevor ich mit dem Vorbereiten des Frühstücks begonnen hatte. Dazu sei bemerkt, dass ich gerne gut und ausgiebig frühstücke. Also wie gesagt, ragt aus dem Wachsüberbleibsel auf dem kleinen Glasteller der Docht hervor, der noch kurz aufglimmt, als die winzige Flamme vollends erlischt. Eine feine Rauchsäule löst sich unmittelbar aus ihm, die eine gewisse Eigendynamik entwickelt. Ein in sich Verdrehen und Verwehen der Schwaden beginnt, als ob diese schwindende Wärme einen eigenen Wind erzeugen würde. Es ist für mich ein faszinierendes, tiefgreifendes und äußerst anregendes Ereignis. In dieser Phase gibt die Kerze ihr Letztes, Bestes. Im Verlöschen und mit dem Aufsteigen und verwehen der Rauchsäule verströmt sie ihren wahren Duft. [...]“